Becker nahm erstmals 1960 an der Gruppentagung in Aschaffenburg teil. Er war Mitarbeiter des Westdeutschen Rundfunks, Lektor im Rowohlt-Verlag, Leiter des Suhrkamp-Theaterverlags und (bis 1993) der Hörspielabteilung im Deutschlandfunk. Er trat in den Sechzigerjahren mit einer stark experimentellen Art von Literatur hervor, die auf die offene Form setzte. Die Grenzen zwischen den Formen Gedicht, Erzählung, Reportage und Roman begann er aufzulösen. Wichtigstes Thema bleibt die Landschaft. Einige seiner bekanntesten Bücher heißen Felder – Ränder – Umgebungen – Schnee – Scheunen im Gelände. Neben den Gedichten, die sein Hauptwerk bilden, verfasste Becker auch Erzählungen und 25 Hörspiele. In jüngster Zeit veröffentlichte er Jetzt die Gegend damals. Journalroman (2015) und Graugänse über Toronto. Journalgedicht (2017).

Er erhielt 15 Literaturpreise, darunter 1967 in der Pulvermühle den Preis der Gruppe 47 und 2014 einen der wichtigsten deutschen Literaturpreise: den Büchner-Preis.